Gut Neuensund –
Schönheit. Muße. Substanz.
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Gut Neuensund soll für eine neue Form des Luxus stehen: feiner, bewusster, echter.
Inmitten eines Naturschutzgebiets, auf einer barocken Gutsanlage am nördlichsten Zipfel der Uckermark, entsteht ein Ort, an dem sich Schönheit und Stille neu begegnen. Wir möchten die zeitlose Essenz des Alten extrahieren – und neue Aspekte integrieren.
Auf dieser imposanten Anlage, bestehend aus acht Gebäuden und einem Lenné-Park, wurden bereits um 1780 Maßstäbe gesetzt: Architektur, die Details und Proportionen ernst nimmt. Handwerkskunst, Entschlossenheit, Schönheit, Funktion – über Generationen hinausgedacht, für die Ewigkeit gebaut.
In Resonanz mit der Qualität und Muße vergangener Zeiten möchten wir – getragen von unseren heutigen Werten – etwas Zeitgenössisches schaffen.
Zum Beispiel: Stille kultivieren.
Ein Angebot zum Innehalten.
Zum Kontemplieren, Resümieren, Regenerieren, Kreieren, Genießen und Entdecken. Ein Motor für Tiefe, Qualität und Muße – auf Gut Neuensund erlebbar im geschützten Raum alter Mauern, getragen von der umgebenden Natur.
Wir schaffen einen Ort, von dem aus ihr euch leiten lassen könnt - als Individuum, als Team, als Gruppe, als Pferdeliebhaber, als Foodies oder Naturliebhaber.
Bereiche und Angebote
Gut Neuensund umfasst 8 Gebäude, 8 Hektar Fläche, wovon 4 Hektar Lenné-Park sind. Die Nutzfläche beträgt - ohne Reithalle, Schuppen und vermieteten Gärtnerhaus - ca. 6500 qm.
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Derzeit bieten wir 12 Zimmer im sanierten Inspektorenhaus auf 600 qm Wohnfläche an – Platz für bis zu 30 Personen mit Aufbettungen. In den Sommermonaten ergänzen sechs hochwertige Baumwollzelte im Park das Übernachtungsangebot – naturnah, reduziert, von hoher Qualität. Die drei modernen Badezimmer in der Reithalle stehen den Gästen zur Verfügung.
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Die Anlage und die weiten Außenflächen bieten Raum für Rückzug, Konzentration und Inspiration – sei es für Retreats, Seminare, Off-Sites oder Corporate Workations.
Eine Infrastruktur für Arbeit, Einkehr und Begegnung entsteht in einem Umfeld von Stille, Natur und architektonischer Klarheit und Vielfalt.
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In den bestehenden Stallungen und der Reithalle entsteht ein Schwerpunkt auf das reiterliche Kulturerbe.
Hier verbinden wir das Lernen von den Alten Meistern mit zeitgenössische Aspekten und Achtsamkeit – eine Kultur des bewussten und fairen Miteinanders von Mensch und Pferd.
Für Trainer und Seminarleiter, die unsere Philosophie teilen, bieten wir attraktive Partnerschaftsmodelle an.
Ergänzt wird dieser Bereich durch unsere Pferdezucht alter Mecklenburger Linien, Teil eines Erhaltungszuchtprogramms für bedrohte Haustierrassen.
Seit 1550 werden diese edlen Warmblüter in Mecklenburg gezüchtet – heute sind sie beinahe ausgestorben.
Mit acht Zuchtstuten tragen wir zum Erhalt der Rasse bei und integrieren sie in die Ausbildung und den Seminarbetrieb. Auch der Verkauf dieser seltenen Pferde ist Teil unseres Angebots.Für Gäste, die das ausgedehnte Reitwegenetz der Region nutzen möchten, stehen Gastboxen zur Verfügung.
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Die bestehende Mosterei wird zu einem Herzstück lokaler Produktion ausgebaut: Äpfel, Birnen und andere Früchte aus der Region werden hier zu hochwertigen Säften und Spezialitäten verarbeitet. Ein Hofladen in den Räumen der Mosterei bietet diese Erzeugnisse sowie weitere ausgesuchte Produkte aus der Umgebung an.
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In den bestehenden Gastronomieräumen entsteht eine ganzjährige Gastronomie – für Gäste der Anlage und Besucher aus der Region.
Die Gastro-Küche und die vielfältigen angrenzenden Räume, Innen wie Außen, ermöglichen Pop-ups, Farm-to-Table-Events oder feine Abendessen.Dank der Kooperation mit lokalen Produzenten – von Wild und Bio-Rind aus Klempelshagen, Fischerei vom Galenbecker See bis zu Gemüsebauern und dem Weingut Schloss Rattey – entsteht eine authentische, regionale Küche.
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Ein Concept Store auf Gut Neuensund präsentiert Produkte, die unsere Philosophie widerspiegeln: Architektur, Kultur, Reitkunst, Achtsamkeit und ländliche Lebensart.
Die Auswahl folgt drei Prinzipien: Herkunft, Authentizität und die Freude an gut gemachten Dingen.Wir können uns zudem Kooperationen mit ausgewählten Marken vorstellen – beispielsweise mit Unternehmen wie Manufaktum –, die ihre Produkte hier nicht nur präsentieren, sondern erlebbar machen: in direktem Bezug zu Handwerk, Alltag und Landschaft.
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Im Einklang mit unserem Konzept können auf Gut Neuensund Veranstaltungen im kleinen und größeren Rahmen stattfinden.
Für Trauungen steht die historische Kirche am Gut zur Verfügung, ebenso wie der Lenné-Park und der Festsaal im Kornspeicher (Kapazität bis 150 Personen).
Märkte, kleine Messen oder Feste finden ebenfalls auf dem Gelände Platz – besonders im 4600 qm großen Innenhof, den die Gebäude umschließen. -
Nutze deinen Aufenthalt, um Neues zu entdecken und Erfahrungen zu vertiefen.
Sei es auf geführten Wanderungen durch die Brohmer und Helpter Berge mit Fokus auf Natur- und Pflanzenwelt, beim Landschaftsmalen unter freiem Himmel, beim Bogenschießen, in Workshops zu historischen Putztechniken oder beim Filzen mit lokaler Schafwolle.Für Teams und Workations stellen wir individuell abgestimmte Programme zusammen, die Naturerleben, Handwerk und Achtsamkeit miteinander verbinden.
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Gut Neuensund bietet Raum für Regeneration und achtsames Erleben.
Unsere Sauna und die weitläufige Natur laden ein, Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen.
Achtsamkeitsangebote, Meditation, Waldbaden und ruhiges Yoga ergänzen das Angebot.
Entwicklungspotentiale
Gut Neuensund bietet Raum für organische Entwicklung:
Die Weitläufigkeit des Geländes, die bestehenden Gebäude und die landschaftliche Qualität ermöglichen eine behutsame Erweiterung in mehreren Richtungen:
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Das Angebot für individuelle Entwicklung und Corporate Offsites können wir skalieren und der Nachfrage entsprechend anpassen.
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Ausbau von Zimmern und Apartments. Von der Luxus-Suite im Gutshaus bis hin zum minimalistischen Zimmer für Seminare und Off-Sites, voll ausgestattenen Apartments oder der Betreibung eines RAUS-Resorts am Rande des Parks mit 6 Cabins. Gut Neuensund bietet diverse Ausbauflächen für Übernachtungsmöglichkeiten aller Art.
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Es wäre ebenso möglich Teilflächen in einem der Stallgebäude an Privatnutzer für den Ausbau von Apartments zu verkaufen.
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In unserem ländlichen Concept-Store könnte es ähnlich wie in städtischen Concept-Stores Mietflächen für Brands geben oder sich auch ein einzelner Partner für den Store finden, wie zum Beispiel Manufaktum, die selbst schon ein umfassenderes Waren-Sortiment anbieten.
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Flächenvermietung an gewerbliche Partner aus den Bereichen Gastronomie, Food & Beverage, Handwerk oder Wellbeing/Körperanwendungen – immer im Einklang mit der Philosophie des Ortes.
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Im Zusammenhang mit der Mosterei, z.B. Cider oder fermentierte Obst-Seccos oder auch Interior und Fashion.
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(analog zu Konzepten wie "The Newt" in England) – mit Membership-Vorteilen, exklusiven Veranstaltungen und der Möglichkeit, eine langfristige Bindung und Identifikation mit dem Ort zu schaffen. Hier gäbe es auch die Möglichkeit eine Schwester-Location mit einem anderen Schwerpunkt, wie Scharpzow, anzugliedern.
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Nutzung der Beletage für exklusive Events und Fotoproduktionen, Entwicklung von luxuriösen Suiten im Obergeschoss und eines großzügigen Wellnessbereichs im Souterrain.
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Zur langfristigen Versorgung der Mosterei.
1) Gutshaus
2) Reithalle
3) Kornspeicher
4) Pferdestall
5) Kuhstall
6) Inspektorenhaus
7) Scheunen
8) Gärtnerhaus
Rekonstruktion des Gutshauses in der originalen Farbfassung
Weitere Informationen zu Gut Neuensund
Geschichte
Gut Neuensund ist eine der noch wenigen komplett erhaltenen Gutsanlagen in Vorpommern. Die im barocken Stil axial ausgerichtete Hofanlage mit stattlichen Wirtschaftsgebäuden zu beiden Seiten sowie dem ehemaligen Verwalterhaus wurde zwischen 1780 und 1786 durch die Familie von Arnim angelegt. Das Gutshaus selbst ist um 1782 als eingeschossiger Putzbau mit elf Achsen errichtet worden. Der hofseitige Eingangsbereich wird durch einen dreiachsigen Mittelrisalit mit Lünettengiebel betont. Der beim Bau der Anlage großflächig angelegte Gutspark wurde um 1840 nach einem Entwurf von Peter J. Lenné umgestaltet. Das Gut befand sich von 1780 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Besitz der Familie von Arnim.
Geographie
Neuensund liegt neun Kilometer nordnordöstlich von Strasburg (Uckermark) in Mecklenburg-Vorpommern, mitten in seiner gleichnamigen Gemarkung, die vollständig Teil des Landschaftsschutzgebiets „Brohmer Berge und Hellster Berge“ sowie des Naturparks „Am Stettiner Haff“ ist. Charakteristisch für den Ort sind das historische Gutsensemble, der alte Dorfkern mit seiner mittelalterlichen Kirche sowie der Fuchsberg mit Aussichtsturm, der mit knapp 180 Metern übrigens die zweithöchste Erhebung Norddeutschlands bildet. In Fußnähe befindet sich der Schmiedegrundsee mit Badesteg.
Neuensund zählt etwa 150 Einwohner und liegt in der nördlichsten Uckermark, die ansonsten zu Brandenburg gehört. Aufgrund seiner historischen Grenzlage zwischen Pommern, Brandenburg und Mecklenburg ist Neuensund, obwohl kulturell eindeutig uckermärkisch geprägt, heute Teil Mecklenburg-Vorpommerns.
Das Gut grenzt direkt an Bio-Ackerflächen sowie an den Urwald der Deutschen Wildtierstiftung, deren Sitz sich nur einen Kilometer entfernt in Klepelshagen befindet. Einkaufsmöglichkeiten bestehen im nahgelegenen Strasburg. Zudem liegt Neuensund zentral im Naturschutzgebiet „Brohmer Berge“, das Vogelschutzgebiet „Galenbecker See“ ist nur zwei Kilometer entfernt, und es besteht direkter Anschluss an ein regionales und überregionales Reitwegenetz.
Die Anschlussstelle Strasburg der Autobahn A20 liegt etwa zehn Kilometer entfernt. In Pasewalk, in 25 Minuten erreichbar, halten ICE-Verbindungen aus Berlin und Frankfurt sowie die Regionalbahn, welche auch den zehn Autominuten entfernten Bahnhof Jatznick anfährt. Die beliebte Hafenstadt Ueckermünde am Stettiner Haff ist in 30 Minuten zu erreichen. Die aufstrebende Großstadt Stettin ist in einer guten Stunde Fahrtzeit erreichbar. Die Insel Usedom erreicht man in einer knappen Stunde Fahrtzeit.
Gutshaus
Das Gutshaus Neuensund wurde um 1780 erbaut. Das Gebäude wurde in Ziegelmauerwerk mit Fachwerkelementen im oberen Geschoss ausgeführt und steht auf einem Feldsteinfundament.
Es handelt sich um einen eingeschossigen Putzbau mit elf Achsen. Der hofseitige Eingangsbereich wird durch einen dreiachsigen Mittelrisalit mit Lünettengiebel betont. Die horizontale Gliederung erfolgt über hervorgehobene Simse und Fensterbretter. Die ursprüngliche Farbe des Hauses soll ein mattgraues Gelb gewesen sein.
Dem sachlich-wissenschaftlichen Charakter des Gutsherren entsprechend wurde das Haus in einem schlichten neoklassizistischen Stil errichtet, wie er zur Zeit des späten 18. Jahrhunderts in Preußen verbreitet war. Die klare Gliederung und die zurückhaltende Formensprache spiegeln ökonomische Rationalität und funktionale Planung wider. Gleichzeitig besitzt das Gebäude barocke Schmuckelemente, etwa das Ochsenaugenfenster im Giebel und die ursprünglich steile, doppelläufige Freitreppe mit barockem Portal. Die Grundform ist barock, die Fassadengliederung und die Fensterformen zeigen klassizistische Einflüsse.
Das Gutshaus umfasst 26 Räume mit einer Gesamtgrundfläche von etwa 560 m2. Ursprünglich war jeder Raum mit einem Kachelofen oder Kamin ausgestattet, die meist aus angrenzenden Fluren oder Diensträumen beheizt wurden. Um 1850 wurde ein großer Wassertank unter dem Dach installiert, der mithilfe einer Dampfmaschine gespeist wurde. Dadurch war fließendes Wasser im Haus verfügbar – unter anderem für ein Badezimmer mit metallener Wanne im Untergeschoss – Somit war Gut Neuensund noch vor dem Königshaus im Besitz fließendes Wassers sowie einer Badewanne im Haus.